Lob des Tanzes

Ich lobe den Tanz,
denn er befreit den Menschen
von der Schwere der Dinge,
bindet den Einzelnen
zur Gemeinschaft.

Ich lobe den Tanz,
der alles fordert und fördert:
Gesundheit und klaren Geist
und eine beschwingte Seele.

Tanz ist Verwandlung des Raumes,
der Zeit, des Menschen,
der dauernd in Gefahr ist,
zu zerfallen, ganz Hirn, Wille
oder Gefühl zu werden.
Der Tanz dagegen fordert
den ganzen Menschen,
der in seiner Mitte verankert ist,
der nicht besessen ist
von der Begehrlichkeit
nach Menschen und Dingen
und von der Dämonie
der Verlassenheit im eigenen Ich.

Der Tanz fordert den befreiten,
den beschwingten Menschen
im Gleichgewicht aller Kräfte.
Ich lobe den Tanz!


O Mensch, lerne tanzen,
sonst wissen die Engel
im Himmel mit Dir
nichts anzufangen.

Augustinus (354-430)


Diesen Versen von Augustinus ist nichts hinzuzufügen. Bemerkenswert ist, dass er vor 1600 Jahren den Tanz genauso wertschätzte, wie ich es heute tue.

Es werden Seminare in internationaler Tanzfolklore gegeben zur Entspannung,
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